Unser Team

Maren Moormann
Gründerin von Schwere(s)Los!, 1.Vorstand,
Bildende Künstlerin, Musikerin

Hanna Wagener
Dipl. Musiktherapeutin, Heilpraktikerin

Lisa Hoffmann
Zeitgenössische Tänzerin

Beuz Thiombane
Perkussionist

Anita Olland
Dipl. Sozialpädagogin,
Business & Executive Coach

Christian Follert
Tango-Tanzlehrer

Michael Labres
Gründer von Schwere(s)Los!
Theaterleiter, Schauspieler, Musiker

Jasmin Kirschbaum
Drama- und Theatertherapeutin (i.A.)

Jutta Müller
Fundraising

Marius Küppers
Gesundheitswissenschaftler und IT-Projektleiter

Florian Gehri
Digitalbeauftragter

Kornelia Stinn
Ehrenamtliche "Abenteurerin"

Hendrijk Guzzoni
2.Vorstand, Altstadtrat, Historiker,
"Freischaffender Rentner"

Alexandra Heneka
Fotografin, Filmdramaturgin

Daniel Schenk
Flechtwerkgestalter

Johannes Schmidt
Teambildungs-Coach

Yahya Fall
Soziologe und Kulturvermittler

Shaffan Soleiman
Orientalische Musik

Uta Hempelmann
3.Vorstand, Kunsttherapeutin, Dipl.Sozialpädagogin, Heilpraktikerin

Stephanie Breidenstein
Bühnenbildnerin, Bildhauerin

Annabell Nanz
Kunsttherapeutin, Heilpädagogin

Veronika Hug
Yoga-Lehrerin
Über den Verein Schwere(s)Los!
Schwere(s)Los! e.V. besteht seit 2011 als gemeinnütziger Verein in Freiburg im Breisgau und ist aus der Initiative KunstHartz hervorgegangen (siehe unten), einer Vereinigung von Künstler/innen am Existenzminimum, gegründet 2007 von Maren Moormann.
Mit dem Dazustoßen von Michael Labres 2008 war der Grundstein gelegt für die Idee von Schwere(s)Los!:
„Kunst und Kultur für alle“
In Kooperation mit der Diakonie und der Caritas Freiburg sowie der Freiburger Hilfsgemeinschaft e.V. sollten flächendeckend Kunstangebote kostenfrei und niedrigschwellig für jeden Menschen möglich gemacht werden – von Künstler/innen angeleitet und für Menschen, denen der Zugang zur Kultur verwehrt ist: wohnungslose Menschen sowie psychisch Beeinträchtigte.
Unser erstes Kind war geboren: „LebensKünstler – Kultur für alle“, über drei Jahre (2013-2015) von Aktion Mensch gefördert.
Seit 2016 ist der Verein mit eigenen Räumlichkeiten, zentral gelegenen im Stadtteil Stühlinger, verortet. Schwere(s)Los! versteht sich als neues soziokulturelles Zentrum für Freiburg und zeichnet sich durch ein lebendiges Netzwerk mit sozialen und kulturell Institutionen sowie engagierten Einzelpersonen und Künstler/innen aller Sparten aus.
Eine „Plattform der Inklusion“
Somit stellt Schwere(s)Los! eine „Plattform der Inklusion“ dar und schafft nicht nur Raum für künstlerische Entfaltung, sondern auch für Begegnung von Menschen unterschiedlichen Alters sowie sozialer und ethnischer Herkunft.
Studierende nutzen das vielfältige Angebot um hier ein Praktikum zu absolvieren – es wurden auch schon mehrer Bachelorarbeiten über die Arbeit des Vereins verfasst! Ebenso können Sozialstunden abgeleistet werden, und über das Projekt Digitale Teilhabe werden geschenkte Computer und Laptops repariert und an Bedürftige verteilt.
Mit den interkulturellen Angeboten und Kooperationsprojekten im Rahmen von willKOMMEN! Weltkultur für alle werden viele Menschen mit Flucherfahrung erreicht.
Unsere Räume können für Proben, Seminare und kleine Veranstaltungen zu günstigen Konditionen angemietet werden.
Unser Leitbild
„Wir von Schwere(s)Los! schaffen experimentelle, kreative und interkulturelle Erfahrungs- und Begegnungsräume. Wir ermöglichen Menschen unterschiedlichster Herkunft und Voraussetzungen durch künstlerischen, musikalischen und körperlichen Ausdruck, sich selbst voller Lebendigkeit an- und ernstzunehmen. Kulturelle Teilhabe für alle ist für uns gelebte Selbstverständlichkeit. So regen wir dazu an, miteinander im Innern Kräfte zu entfalten und nach außen verantwortungsvoll in die Gesellschaft hineinzuwirken.“
Der Verein finanziert sich, durch ständige Akquise, aus Fördermitteln und Spendengeldern und wird seit 2017 aus dem Kulturetat der Stadt Freiburg (Kulturelle Bildung) institutionell bezuschusst.
KunstHartz
Die Geschichte von Schwere(s)Los ist die Geschichte von KunstHartz

Genau genommen ist alles aus KunstHartz heraus entstanden: Über eine Annonce traf sich im Frühjahr 2007 eine kleine Gruppe von Künstlern, um gemeinsam Kunst zu machen und trotz finanziellem Druck den Wert des eigenen Tuns nicht in Zweifel zu stellen. Die Annoncenstellerin Maren Moormann dachte anfangs nur an eine kleine Kunstausstellung, eine Vernissage, gemacht von Menschen, die ähnlich wie sie selbst von den Mühlen des Arbeitsamtes zerrieben zu werden drohten, sah dann aber bei dem ersten Treffen, dass sich Künstler aus verschiedensten Sparten gemeldet hatten. So wurde die Grundidee gleich schon in den ersten Stunden erweitert.
Generell geht die Berufung zum Künstler meistens mit einer schlechten wirtschaftlichen Situation einher. Für die meisten Künstler ist es schwierig, von ihrer Arbeit zu leben. Es reicht offenbar nicht, die Arbeit, zu der man sich berufen fühlt, zu bewerkstelligen, sondern als wesentlich größere Frage stellt sich zuerst, ob man in der Lage ist, die eigene Existenz zu bezahlen.
Bezahlen! … Bezahlen? Ja. Und hierbei geht es nicht darum, den Preis mit ehrlicher Arbeit aufzuwägen, sondern mit Geld. Für viele Menschen (darunter auch die meisten Künstler) bedeutet dies, dass sie, um an dieses Geld zu kommen, zusätzliche berufsfremde Arbeiten erledigen müssen, die weder ihrem Wunsch noch ihrer Motivation entspringen. Da die meisten aber ihren Schwerpunkt in ihrer künstlerischen Arbeit sehen, sind kaum noch genügend zeitliche Ressourcen übrig, um mit einer Arbeit (die meist auch noch mit einem eher geringen Stundenlohn versehenen ist) das benötigte Geld für die Existenz zusammen zu kratzen.
Der Beruf des Künstlers ist, wenn er ernsthaft vorangetrieben wird, genauso ein Fulltimejob wie der eines IT-Administrators, eines Geschäftsmenschen oder jedweden anderen gesellschaftlich anerkannten Berufes. Und es steht wohl außer Frage, dass ein Mensch neben einem Fulltimejob kaum noch in der Lage ist, weitere Jobs zu schaffen – auch wenn es in unserer Zeit von immer mehr Menschen mit Selbstverständlichkeit verlangt wird.


Während die einen befanden, alle Berührungspunkte mit diesem Thema müssten vermieden werden, damit potenzielle Kunden nicht abgeschreckt würden (denn nur der mittellose Künstler, der auf einem Pariser Dachboden haust und rauschende Feste im Moulin Rouge feiert, ist romantisch, nicht jedoch der profane Hartz IV-Empfänger, der eine künstlerische Ausbildung hat und diese zum täglichen Broterwerb einsetzen möchte), waren die anderen der Auffassung, genau dies müsse die entstehende Gruppe von jeder beliebigen Künstlergruppe unterscheiden: mit gesellschaftlichen Bewertungen und ihren oft erschreckenden Folgen für den Einzelnen in seiner Identität und seinem Selbstwertgefühl.
Nachdem sich die zweite Ausrichtung durchgesetzt hatte, wurden ein Name und ein Logo gefunden: KunstHartz war geboren.
Als erstes Projekt organisierte die Gruppe eine Auftaktveranstaltung in den Räumen von Kubus³ in Haslach im November 2007. Hier hatten alle Beteiligten die Gelegenheit, sich vor ca. 80 Zuschauern mit ihrer Kunst zu präsentieren. So gab es neben einer Ausstellung von Bildern und Objekten Musik, Kabarett und zum Abschluss eine orientalisch angehauchte Disco mit Djembe-Klängen.
Parallel entwickelten sich mit den Akteuren von KunstHartz eigenständige Projekte wie z.B. der BettlerChor Freiburg oder der Info-Bollerwagen, den KunstHartz-Künstler für den Runden Tisch zu den Auswirkungen der Hartz-Gesetze entwickelten und bauten und der regelmäßig in den Beratungen vor dem Arbeitsamt zur Anwendung kommt.
Es wurde immer deutlicher, dass eine Vereinsstruktur hilfreich wäre, um die vielfältigen Aktivitäten zu bündeln. Somit war die Gründung von Schwere(s)Los! e.V. beschlossen.
Spenden
Wie Sie uns unterstützen können
Sie können uns mit einer Fördermitgliedschaft unterstützen –> Formular als pdf
Sie können einen Geldbetrag auf unser Vereinskonto überweisen:
Bankverbindung
Empf.: Schwere(s)Los e.V.
Kto: 7916354900
BLZ: 43060967
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IBAN: DE66430609677916354900
BIC: GENODEM1GLS
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